"Ehemalige erinnern sich gerne an die
Arbeit Mit Ihnen"
Drei Dienstjubiläen an der Realschule Ankum Insgesamt über einhundert Jahre pädagogischer
Arbeit waren für den Schulleiter der Realschule Ankum, Norbert Guss, und
sein Kollegium ein Anlass Rückschau zu halten, aber auch zu feiern.
Realschullehrerin Ute Adam und Realschullehrer Paul Hemme begingen ihr 40-jähriges,
Realschullehrerin Brigitte Wiehe ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Ute Adam unterrichte seit 1966 an
der Realschule, Paul Hemme seit 1965 an der Volksschule Ankum und seit 1975
an der Realschule Ankum, außerdem sei er seit 1979 Fachberater AWT bei der
Bezirksregierung Weser-Ems, Brigitte Wiehe arbeite seit 1978 als
Vertretungslehrkraft und seit 1979 als fest angestellte Realschullehrerin an
der Realschule in Ankum. Der Schulleiter betonte, alle drei
Lehrkräfte seien engagierte und gewissenhaft arbeitende Kollegen, die auf
Grund ihrer Bereitschaft zur Übernahme von Aufgaben und ihrer reichhaltigen
Erfahrungen vielseitig einsetzbar seien. Für das Kollegium seien sie zuverlässige,
freundliche und stets hilfsbereite Kollegen. Im Vordergrund ihrer Arbeit stünden
immer die Schüler. „Ich weiß nicht, wie viele Schüler Sie als Lehrer in
Ihrer bisherigen Arbeit erlebt haben. Aus Berichten weiß ich aber, dass
sich viele gerne an die Arbeit mit Ihnen erinnern“, meinte Guss. Viele ehemalige Schüler begegneten
den Jubilaren heute als Eltern, sie prägten das Bild der Realschule mit.
Auf Grund der Erfahrung und der langen Zeit des Wirkens gehörten die
Kollegen zu denen, die tradierte Werte weitergeben. Sie seien
„Korsettstangen“ des Kollegiums und sorgten immer auch für
„Teamentwicklung“. Teamentwicklung, so Guss, habe
ihren Zweck nicht nur in der Förderung der Zusammenarbeit von Lehrerinnen
und Lehrern, sondern stehe in engem Zusammenhang mit der Qualität einer
Schule, mit ihrer Kultur. Sie brauche wie jede Entwicklung genügend Zeit,
gegenseitige Rücksichtnahme, Geduld und Unterstützung. Teams seien
bedeutend produktiver als eine Summe von Einzelkämpfern. Andererseits trage
Teamentwicklung zur Humanisierung der Schule bei. Teammitglieder fänden
mehr Sinn in ihrer Arbeit und seien auf Grund der sozialen Einbindung
zufriedener, was besonders im Hinblick auf die Diskussionen um das „Burnout“
bei Lehrerinnen und Lehrer wichtig erscheine. Teamarbeit sei vielleicht mit
ein Grund, dass drei Jubilare so lange so gute Arbeit leisteten. Für ihren Einsatz dankte Schulleiter Guss auch im Namen des Landes Niedersachsen den drei Pädagogen und überreichte mit einem Glückwunsch die Urkunden. Im Namen der Geehrten richtete Paul Hemme Dankesworte an den Schulleiter für seine Ausführungen, die für die weitere Arbeit Mut machten. |
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Über 100 Jahre pädagogischer Arbeit sind hier versammelt: Unser Bild zeigt von links Paul Hemme, Ute Adam, Brigitte Wiehe und Schulleiter Norbert Guss |
Bersenbrücker Kreisblatt 01.11.2002 |