Purer Spaß auf der Piste

 

Für 52 Realschüler stand Skifahren auf dem Stundenplan

 

Dieser Unterricht fand nicht im Klassenzimmer statt: 52 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b und 8c der Realschule Ankum haben während einer Skifreizeit im Kleinwalsertal in Österreich den puren Spaß auf der Piste erlebt. Eine Woche lang nutzten sie diesen Klassenausflug, um Kenntnisse auf einem ganz anderen Gebiet zu erwerben.

Die große Mehrzahl der 13- und 14-Jährigen hatte zuvor noch nie auf den Brettern gestanden, die sich viele Zeitgenossen im Winter am liebsten unter die Füße schnallen. Gemeinsam mit ihren Lehrern Brigitte Wiehe, Birgit Bergmann, Heinz Koddenberg sowie vier weiteren Begleitern nahmen sie an der 4. Skifreizeit der Realschule Ankum teil und machten in dem Ort Hirschegg Urlaub vom Schulalltag.

Unter der fachkundigen Anleitung von Skilehrern erfuhren sie in Theorie und Praxis, worauf es beim Skifahren ankommt. Lange dauerte es nicht, bis alle die Kunst des sanften Dahinfahrens über die weiße Pracht beherrschten. Zunächst wagten sich die Schüler respektvoll an die sanften Hänge, um ein Gefühl für das Skifahren zu bekommen, gegen Ende der Reise scheuten viele von ihnen auch die etwas steileren Abfahrten nicht mehr.

 

 

Ein „Lindwurm“ auf der Piste: Zunächst waren die Realschüler noch etwas unsicher auf den Skiern, doch innerhalb kürzester Zeit scheuten viele von ihnen die Abfahrt nicht mehr.

Mit Begeisterung nahmen alle an der „Ski-Olympiade“ teil, wo sie sich in verschiedenen Disziplinen versuchten. Wer den Sprung auf das Siegerpodest schaffen wollte, musste ebenso beim Schanzenspringen und Slalomfahren punkten.

Ein besonderes Ereignis war auch die abendliche Fackelabfahrt, die mit warmen Getränken an einem Lagerfeuer endete.

Was für begeisterte Skifahrer der „Après-Ski“ ist, war für die Jugendlichen die allabendliche Zusammenkunft. Wer beim Skifahren für den Lacher des Tages gesorgt hatte, durfte sich am Ende des Tages über die „Eumelmütze“ freuen. Die ging an solche Teilnehmer, die - natürlich aus Versehen - aus dem Schlepplift gefallen  oder sich den einen oder anderen unfreiwilligen Ausrutscher auf der Piste geleistet hatten. Am letzten Abend erhielten alle Schüler bei einer „Skitaufe“ einen Ski-Namen, den sie bis zu ihrem Lebensende behalten dürfen: So wurde aus Carolin die „Schneefee“, aus Eduard der „Pistenfloh“ und aus Stefanie der „Liftschreck“.

Das Ende der siebentägigen Skifreizeit kam für die 52 Schülerinnen und Schüler viel zu schnell. Gerne hätten sie mindestens noch eine Woche im „Schöntalhof“ in den österreichischen Alpen verbracht. Doch diese Klassenreise hat nicht nur Spaß gemacht: Auch die Gemeinschaft unter den Schülern ist dabei fester geworden, wie alle hinterher zufrieden feststellten.

 

Bersenbrücker Kreisblatt 02.04.2003