Debattieren anstrengender als Sport
Drei Schulen nehmen teil am Wettbewerb „Jugend debattiert“

 

Die Sieger mit „Cheforganisator“ Martin Wellmann , Schulleiter Peter Seeger (von links) und der Jugend-debattiert-Trainerin Birgit Bergmann (2. von rechts)

 

In der Schule lernt man zu wenig, wie man sich im Reden übt“, heißt es in einer Informationsbroschüre zum Wettbewerb „Jugend debattiert“. Zumindest auf das Gymnasium Bersenbrück, die Berufsbildenden Schulen Bersenbrück und die Realschule Ankum trifft das nicht zu.
Die drei Schulen nehmen gemeinsam am Debatten-Wettbewerb der Hertie-Stiftung teil. Schirmherr ist Bundespräsident Horst Köhler.
Nach zwei Runden standen in den beiden Altersgruppen je vier Finalisten fest. Zwischenfazit der 14-jährigen Gymnasiastin und Finalteilnehmerin Vanessa Heile: „Das Debattieren ist anstrengender als Sportunterricht.“
Während die Schüler der Sekundarstufe I im Finale darüber stritten, ob Tierversuche an Affen und Halbaffen verboten werden sollten, loteten „die Großen“ das Für und Wider eines Tempolimits deutschen Autobahnen aus.
Die Redekrone im Sekundar-I-Bereich trug die 15-jährige Noemi Doll von der Realschule Ankum davon, knapp gefolgt von Louisa Krümpelmann (14) vom Gymnasium Bersenbrück. Im Sekundar-II–Bereich behauptete sich der Alexander Rembe (23) vor Christoph Sperveslage (19). Beide besuchen eine Fachoberschule der BBS Bersenbrück.
Allein in diesem Schuljahr sind über 550 Schulen beteiligt. Ihre Meister ermitteln sie im Juni in Berlin. Der Weg dorthin führt über das niedersächsische Landesfinale.
Bersenbrücker Kreisblatt 02.02.2008