Tolles Mini-Spielfeld für kleine Kicker

DFB spendiert Fußballplatz für die Haupt- und Realschule Ankum

 
Die „inoffizielle Einweihung“ fand schon in den Sommerferien statt. Nun stand auch die offizielle Übergabe des DFB-Minispielfeldes auf dem Gelände der Realschule Ankum an. Ein kleines Fußballturnier der siebten Klassen war der richtige Rahmen für diese Veranstaltung.

Schulleiterin Gabriele Balgenort freute sich über die Gäste, die zur Einweihung des Spielfeldes gekommen waren. So konnte sie unter anderem den Kreisvorsitzenden des Niedersächsischen Fußballverbandes, Helmut Buschmeyer, sowie dessen Stellvertreter Bernd Kettmann begrüßen. Und natürlich war neben der Politik auch der Sportverein, der für die Realisierung des Vorhabens mit ins Boot geholt worden war, vertreten: Vorsitzender Günther Feldmann und sein Vorstandskollege Richard Wellmann überzeugten sich vor Ort von der Fertigstellung des Spielfeldes.
Übrigens eins von 1000 in ganz Deutschland – die WM 2006 machte es möglich: 23 Millionen Euro des damals erwirtschafteten Überschusses ging in das von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger angestoßene Projekt. Im Landkreis Osnabrück erhielten fünf Kooperationen von Fußballverein und Schule den Zuschlag für ein Minispielfeld: Neben Ankum gibt es bereits Anlagen in Bramsche, Bad Iburg und Venne, außerdem in Kürze in Georgsmarienhütte.
Ganz „für umsonst“ sind diese übrigens auch nicht: Verein und Kommune stellten den Platz zur Verfügung und waren außerdem für die Vorarbeiten verantwortlich. Der DFB übernahm die Kosten für den Kunstrasenplatz, angepasste Tore, Netze und Banden. Das Ziel ist einfach, die Kinder und Jugendlichen am Kicken zu halten, was früher auf jeder Schotterstraße möglich war. Die gibt es heute nicht mehr, und deshalb sind die Bolzplätze von früher heute Mini-Spielfelder.
Und so ist das Minispielfeld in Ankum auch derzeit magischer Anziehungspunkt für die Schülerinnen und Schüler in den Pausen und auch nachmittags nach Unterrichtsschluss, so die Schulleiterin, die sich bei Samtgemeinde und Quitt für die unbürokratische und schnelle Umsetzung von Bewerbung, Planung und Bau bedankte.
Buschmeyer wünschte den Kindern viel Freude an der neuen Spielstätte und appellierte an die Mädchen und Jungen, die Anlage zu pflegen, um lange Freude daran zu haben. Samtgemeindebürgermeister Dr. Lübbersmann fühlte sich zwischen den vier Banden offenbar wie zu Haus und regte spontan ein kleines Fußballspiel an.
Reinhold Coenen ließ sich nicht lange bitten und ging ins Tor, um die Schüsse von Gabriele Balgenort, Helmut Buschmeyer oder Bernd Kettmann abzufangen. „An Coenen und Lübbersmann kommt keiner vorbei!“, so der Landtagsabgeordnete, und da war es nur logisch, dass Lübbersmann anschließend ins Tor ging. Nach dieser Einlage waren die Kinder wieder die Hauptpersonen, die ihr Fußballturnier „endlich“ fortsetzen konnten. Allerdings mussten vorher noch die T-Shirts verteilt werden, die der NFV-Kreisvorsitzende und sein Stellvertreter im Gepäck hatten.
 

 
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Bersenbrücker Kreisblatt 05.09.2008 Seite 23