Die Schule auf dem Kattenboll stellt sich vor
Stärken sind Naturwissenschaften und Berufsvorbereitung

Spannende Kunstexperimente machten die Grundschüler gestern unter anderem in der Haupt- und Realschule Ankum. Schüler des Ankumer Schulzentrums unterstützten ihre Lehrer.

Das Haupt- und Realschulzentrum auf dem Ankumer Kattenboll hat viele Vorzüge zu bieten. Einige davon lernten 140 Grundschüler aus Ankum, Eggermühlen und Kettenkamp gestern kennen.
„Schließt eure Augen und entspannt euch“, stimmte Sonja Hallmann-Groth ihre Gäste auf ein außergewöhnliches Kunstexperiment ein. Mit Daumen und Fingernagel durften die über ein weißes Blatt Papier gleiten, unter dem sich eine Platte mit Druckerschwärze befand. Die Kunstwerke durften die Schüler als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Zum ersten Mal stellt sich das Kattenboll-Schulzentrum Kindern aus der Umgebung vor, die bald eine weiterführende Schule besuchen werden. Eine Führung durch die Schule sei ihr und ihren Kollegen dafür zu oberflächlich gewesen, erklärt dazu die kommissarische Schulleiterin Stephanie Terstegge. Als Alternative dazu gibt es deshalb kleine Experimente zum mitmachen im Chemie- und im Physikraum und in einem der Computerräume der Schule. Kattenbollschüler unterstüzten ihre Lehrer dabei. In der Turnhalle findet eine kleines Sportfest statt, die Küche versorgt die Besucher im Vorbeigehen mit einer frischen Waffel, bevor die Bläserklasse, die bald das Schulorchester verstärkt, ein Konzert gibt.
Die Klassenverbände werden bunt gemischt, und jede Gruppe absolviert ihr eigenes Programm, damit sich die Schüler hinterher über ihre Erlebnisse austauschen können. Terstegge und Co hoffen auf Rückmeldungen, damit sie die Vorstellung verfeinern können.
Die Kattenbollschule stellt auf diese Weise einige ihrer Stärken vor, erklärt die Schulleiterin auf Nachfrage. In den Naturwissenschaften und in der Informationstechnik verfügt sie über hoch qualifizierte Lehrer. Ankumer Realschüler sind so gut ausgebildet, dass mehr von ihnen auch das Abitur oder die Fachhochschule schaffen als die Abgänger anderer Schulen.
Der Hauptschulzweig hat seine Stärken in einer vorbildlichen Berufsvorbereitung. Schulsozialarbeiter Axel Fuchs, der gerade seinen Nachfolger Andre Goda einarbeitet, hat ein enges Netz mit der regionalen Wirtschaft und mit dem Bersenbrücker Berufsschulzentrum geknüpft. Ankumer Schüler haben häufig Berufsberater im Haus, arbeiten in der hauseigenen Metallwerkstatt und kennen in der Regel ihren Lehrherrn, bevor sie die Schule verlassen.

Bersenbrücker Kreisblatt 30.01.2008