Im vergangenen Jahr hatte das katholische Jugendbüro des Dekanats Osnabrück-Nord diese Aktion mit Unterstützung eines Netzwerks unterschiedlicher Akteure in den Berufsbildenden Schulen in Bersenbrück stattfinden lassen und das Gymnasium nebenan mit einbezogen. Das hatte wohl die Schule auf dem Ankumer Kattenboll inspiriert. Seit einem Jahr wird dort die Koma-Aktion sorgfältig vorbereitet, berichtet Schulsozialarbeiter André Goda, ähnlich dem Plakatwettbewerb 2008 in Bersenbrück fand auch für die Schüler in Ankum bereits ein Kreativwettbewerb statt, die Ergebnisse werden nächste Woche präsentiert.
Ähnlich wie im vergangenen Jahr konnte das Jugendbüro ein Netzwerk knüpfen, in dem sich neben der Schule Britta Fischer vom Programm Niko, der Caritasverband, Ankums katholische Kirchengemeinde, der Diözesanverband Osnabrück der katholischen Landjugend, die Polizei und die Jugendpflege in der Samtgemeinde Bersenbrück beteiligten.
Der Auftaktgottesdienst heute findet ab 11.30 Uhr in der Schule statt, nicht in der Kirche, wie irrtümlich im Pfarrbrief angekündigt. Ab dem Morgen besuchen Sozialarbeiter mit unterschiedlichen Helfern die Klassen, um sich mit ihnen intensiv über das Thema Alkohol und Drogensucht auseinanderzusetzen. Eine „Promille-Brille“ etwa zeigt, wie sich für einen Betrunkenen Sichtfeld und Reaktionsfähigkeit einschränken. Es dürfe nicht darum gehen, den Alkohol zu verteufeln, betont Christian Thien vom katholischen Jugendbüro. Vielmehr sollten die Jugendlichen aufgeklärt, sensibilisiert und zu kontrolliert-kritischem Umgang mit Alkohol angehalten werden.
Am Freitag, 6. März, gibt es vormittags in der Schule auf dem Kattenboll eine Abschlussveranstaltung, in der die besten Beiträge zum Kreativwettbewerb mit Geldpreisen ausgezeichnet werden. Eine Bar mit alkoholfreien Cocktails soll es auch geben.