Die erste Laptopklasse soll in Ankum an den Start

Anmeldung nächste Woche

Schulleiterin Balgenort: Eltern entscheiden

 

Als erste Schule im Landkreis Osnabrück will die Haupt- und Realschule Ankum zum kommenden Schuljahr eine Laptopklasse einrichten. Informatik und Technik, aber auch die Ausrichtung auf den musisch kulturellen Bereich, darin sehen Schulleiterin Gabriele Balgenort und ihr Stellvertreter Michael Kienast die Stärken ihrer Schule.

Frau Balgenort, Herr Kienast, wozu eine Laptopklasse?
Kienast:
Bisher ist ein Computer im Klassenraum üblich, oder die ganze Klasse geht in den Computerraum. In einer Laptopklasse hat jeder Schüler seinen eigenen mobilen Rechner. Damit kann der Computer als Werkzeug in der Schule stärker genutzt werden, für Internetrecherchen oder für Präsentationen. Zugleich können die Schüler ortsunabhängig lernen. Das ist die optimale Vorbereitung auf das Berufsleben.
Balgenort: Der Laptop soll mobiles Lernen möglich machen, so wie es die Agenda n-21 fordert. Das heißt aber nicht, dass im Unterricht nur noch der Computer eingesetzt wird. Damit die Laptopklasse zustande kommt, brauchen wir das Einverständnis der Eltern. Sie müssen nämlich die Rechner leasen. So wie die Eltern der Kinder in der Bläsergruppe deren Musikinstrumente. In der nächsten Woche beginnen die Schulanmeldungen. Da können die Eltern angeben, ob sie eine Laptopklasse wünschen. Bei den Anmeldungen steht Herr Kienast für weitere Fragen zur Laptopklasse zur Verfügung.
Kienast: Irgendwann in den kommenden Jahren hat der Computerraum ausgedient. Laptopklassen dürften zur Regel werden. Bei der Einführung des Computers waren die Realschule Berge und Ankum führend, sie sind schon seit den Achtzigerjahren dabei.

Ist Informationstechnik eine Stärke Ihrer Schule?
Balgenort:
Die Haupt- und Realschule Ankum hat zwei Schwerpunkte. Das ist zum einen eindeutig Technik und Informatik und zum anderen der musisch-kulturelle Bereich. Die Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule funktioniert gut, Bläsergruppen gibt es mittlerweile in allen Jahrgängen, und ein Schulorchester. Mit Sonja Hallmann-Groth haben wir eine vielseitige Kunstpädagogin. Sie kümmert sich um künstlerisch Hochbegabte und motiviert sie dazu, als „Meisterschüler“ Grundschüler zu betreuen in Zusammenarbeit mit Schülern des Gymnasiums Bersenbrück. Insgesamt legt die Schule auch einen Schwerpunkt auf die Berufsorientierung, die die Schüler mit zahlreichen berufsvorbereitenden Maßnahmen begleitet.  
 
Bersenbrücker Kreisblatt 30.05.2009