Appell: Auf Leistungsbereitschaft setzen
175 Absolventen in Ankum – „Können Wind nicht ändern, aber Segel richtig setzen“
Die vier Leistungsbesten der Haupt- und Realschule Ankum (von links): Anton Fischer, Anna Forot, Sebastian Schnurpfeil und Axel Kröger
 
Auch für 175 Haupt- und Realschulabsolventen der Ankumer Haupt- und Realschule (HRS) war der Freitag der vergangenen Woche ein wichtiger Tag. Am Ende einer mit Musik, Tanz und Gesang gespickten Entlassfeier in der Schulaula erhielten die Schüler ihre Abschlusszeugnisse. Ein ökumenischer Gottesdienst unter dem Motto „Durch das Leben zappen auf dem Weg zu etwas Besserem“ war dem Festakt vorausgegangen.
„Mut und Erfolg und viele Ideen für den individuellen Lebensweg“ wünschte Gabriele Balgenort den scheidenden Mädchen und Jungen. Die Schulleiterin stellte Saint Exupérys „Der kleine Prinz“ in den Mittelpunkt ihrer Rede. Elternsprecherin Birgit Schulte empfahl den jungen Leuten, auf ihre gute Schulbildung aufzubauen. „Und wenn es mal nicht so läuft“, so Schulte, „und ihr werdet schnell merken, dass das Leben nicht nur aus Pommes und Disco besteht, wünsche ich euch Beistand und stets jemanden, der euch zur Seite steht.“
Erster Samtgemeinderat Johannes Koop übermittelte die Grüße der Gemeinde Ankum und der Samtgemeinde Bersenbrück. Er riet den Absolventen, trotz möglicher „Lustlos-Etappen und Faulheits-Attacken“ auf Leistungsbereitschaft zu setzen und als „starker, leistungswilliger Nachwuchs“ der Region erhalten zu bleiben.
„Wir sind am Ziel, die Lehrer am Ende“, witzelte Schülersprecher Dennis Lindemann ins Publikum, um sich dann ernst und ausführlich mit dem Thema Glück auseinanderzusetzen. Die „Rede des Tages“ endete mit dem Zitat: „Wir können den Wind nicht ändern, wohl aber die Segel richtig setzen.“ Besonders hervorgehoben und beschenkt wurden die drei leistungsbesten Realschüler Anton Fischer, Anna Forot und Sebastian Schnurpfeil sowie Axel Kröger als leistungsbester Hauptschüler.
Und so sieht der Werdegang der 175 Absolventen an der Haupt- und Realschule aus: 47 werden im Sommer einen Ausbildungsplatz antreten, 19 auf ein Gymnasium und 98 auf Berufsbildende Schulen wechseln. Sechs Schüler haben sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden, zwei werden in Mutterschutz oder in Elternzeit gehen, weitere zwei die Klasse 10 wiederholen.
Bersenbrücker Kreisblatt 22.06.2009