Berufe zum Ausprobieren
Handwerker staunen über fleißige Schüler
 
Ausprobieren steht in der Projektwoche der Haupt- und Realschule Ankum an erster Stelle. Die Schüler können ihre Talente und Vorlieben ausprobieren.
Für so manchen Schüler ist in dieser Woche eine Entscheidung für einen Beruf gefallen. Eine Orientierungshilfe war es auf jeden Fall. Immerhin ist auch schon ein Fortschritt, zu wissen, was man nicht werden möchte. Die Rede ist von der Projektwoche Berufsorientierung an der Haupt- und Realschule Ankum.
Die achten und neunten Klassen nahmen daran teil, insgesamt 142 Schüler. 63 Praxisprojekte wurden angeboten, von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zimmerer gab es eine Vielzahl an Berufen zum Ausprobieren. Genau das war ausdrücklich gewünscht. Neben der guten Vorbereitung durch die Schule waren es aber vor allem die Betriebe, Firmen und Einrichtungen, die dies durch viel Engagement und Kooperationsbereitschaft ermöglichten.
Im Krankenhaus, in Kindergärten, Banken und in der Gastronomie konnten die Schüler echtes Berufsleben schnuppern. „Die Schüler freuen sich, dass sie mitmachen dürfen und nicht nur rumstehen“, sagte Malermeister Günter Ratermann, dem besonders der Fleiß der Mädchen imponierte.
Die Zimmerer der Firma Eysden errichteten mit einigen Schülern ein Dach auf dem Carport, der an der Schule als Unterstand für die Mülltonnen genutzt wird. „Die haben sogar freiwillig nach Projektschluss weitergemacht“, lobten die Fachleute.
Eine gute Arbeitseinstellung, die auch im später gewählten Beruf zählt. In der Schulküche wurde unter professioneller Anleitung für die Verpflegung der Gäste gekocht, irgendwo auf dem Schulgelände wurden die Grünanlagen mit gärtnerischer Hilfe auf Vordermann gebracht, an anderer Stelle mit Mechanikerhilfe an einem Auto geschraubt.
„Engagierte Schüler haben bei uns später immer eine Chance auf Ausbildung“, sagte Hildegard Tellen von der Firma Maschinenbau Tellen. Zusätzliche Betriebserfahrung konnten die Schüler am Donnerstag sammeln. Da standen Betriebsbesichtigungen auf dem Plan, mit gut vorbereiteten Fragebögen holten sich die Schüler hierbei wichtige Informationen. Am letzten Tag gibt es dann in der Schule eine Ergebnispräsentation.
Bersenbrücker Kreisblatt 03.10.2009