Gemeinsam für die Ärmsten
HRS Ankum unterstützt auch in diesem Jahr Hilfsprojekte in Südafrika und Indien
Seit Jahren helfen die Schüler der Haupt- und Realschule Ankum mit vielen kreativen Ideen zwei Projekten auf den beiden ärmsten Kontinenten dieser Welt. Der soziale Einsatz der Kinder für Indien und Südafrika wurde jetzt durch eine Zusatzspende des Frankfurter Vereins „Mehr Zeit für Kinder e.V" in Höhe von 250 Euro belohnt.
Als Anerkennung für das Engagement beider Hilfsprojekte kamen die Ankumer zwar nicht unter die Nominierten des diesjährigen „Kinderwelten Awardg, erhielten jedoch neben der Spende auch eine Urkunde, auf die sie besonders stolz sind.
Unterstützt werden von den Schülern eine Schule in einem Müllsammler–Slum im indischen Malvani und ein Aids-Waisenhaus in Südafrika. Die Schule und das Waisenhaus benötigen aufgrund fehlender staatlicher Mittel dringend finanzielle Zuwendungen. Die in den vergangenen Jahren überwiegend in der Vorweihnachtszeit erwirtschafteten Spendengelder wurden bisher fast immer persönlich an die bedürftigen Einrichtungen überreicht.
Auch in diesem Jahr bereiteten Schüler der Klassen H 10 unter Begleitung einiger Lehrkräfte wieder einen Adventsbasar vor, der während der Elternsprechtage am 20. und 23. November stattfand. An vielen freien Nachmittagen wurde Marmelade gekocht oder wurden Kekse gebacken und Adventsschmuck gebastelt.
Insgesamt konnte damit ein Reinerlös von 500 Euro eingenommen werden, der zu gleichen Teilen auf die beiden Hilfsprojekte der Schule verteilt werden soll. Besonders verdient gemacht hat sich dabei die schuleigene Schülerfirma „Take awayg, die Koch- und Backzutaten stiftete. Außerdem rundete sie die Spende auf 650 Euro auf. Ein Dank gilt auch den Ankumer Firmen Rickelmann und Rixmann, die wie jedes Jahr Obst für die Marmelade kostenlos zur Verfügung stellten und der Schule die Rohkränze verbilligt überließen.
Eine Gruppe älterer Gemeindemitglieder der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Nortrup, die den Schüleraufenthaltsraum am Wochenende als Gemeindetreffpunkt nutzt, spendete als Dank ebenfalls 400 Euro für die Hilfsprojekte.
Die Kontakte nach Indien und Südafrika hatten inAnkum schon Tradition, als die beiden Schulformen Hauptschule und Realschule noch räumlich getrennt waren. Jede Schule unterstützte ihr eigenes Projekt.
Nach der Zusammenlegung 2006 einigten sich die Partner schnell, gemeinsam für Afrika und für Indien weiterzusammeln. Teilen lohnt sich – das haben alle Beteiligten erfahren.
 
 
Bersenbrücker Kreisblatt 17.12.2009