Verschiedene Gerichte locken
appetitlich hinter den blank geputzten Scheiben im neu gebauten
Servicebereich. Monika Thumann und Heike Holzgräfe warten geduldig, was die
Kinder und Jugendlichen sich auf ihre Teller wünschen. „Satt werden sollen
alle - das gilt auch für den offiziellen Betrieb ab nächster Woche“, sagt
Monika Thumann. Beide werden ab dem nächsten Dienstag regelmäßig die
Essensausgabe vornehmen, teilt die Samtgemeindeverwaltung mit.
Beim Probeessen mit Schülern, Lehrern, Elternvertretern und Vertretern der
Samtgemeinde Bersenbrück half diesmal auch Hans-Joachim Jäger von der Firma
Hofmann-Menü-Manufaktur, die auch zukünftig das Essen liefern wird, ebenso
wie beispielsweise in die von-Ravensberg-Schule nach Bersenbrück. „Wir
achten auf gesunde und ausgewogene Ernährung ohne gehärtete Fette und ohne
Konservierungsstoffe“, sagt Jäger und zählt auf: Würstchen, Schnitzel,
Geschnetzeltes, Kartoffeln, Reis, Gemüse, Saucen - eine Auswahl wie in einem
großen Buffet. Diese Auswahl werde es nicht immer geben können. Zwei
Gerichte pro Mittagessen seien geplant, eins davon vegetarisch. „Salat und
Nachtisch gibt es ohnehin täglich“, ergänzt Heike Holzgräfe.
„Das ist alles lecker und gut gewürzt“, sagt eine Schülerin, die sich
konsequent durch alle Angebote durchprobiert hat. Die Lehrkräfte am
Nachbartisch stimmen zu. „Nur die Pommes könnten krosser sein“, stellt ein
jugendlicher Feinschmecker fest. Auch diese Meinung teilen andere. „Daran
arbeiten wir“, nimmt Monika Thumann die Kritik als Verbesserungsvorschlag
auf. Beim Nachtisch - Milchreis mit Früchten - sind sich wieder alle einig:
„Echt lecker.“
Auswählen können die Schüler das Essen bis zu eine Stunde vor den jeweiligen
Mahlzeiten. Ein Computersystem erleichtert die Auswahl und die bargeldlose
Zahlung in der Schule und ebenso von zu Hause aus, so können auch die Eltern
den Überblick behalten. „Das Interesse in der Schülerschaft an dem
Mensaangebot ist da, das haben wir bereits im Vorfeld erfragt“, erläutert
Schulleiterin Gabriele Balgenort. Die Resonanz in der Praxis werde sich in
den nächsten Wochen zeigen, heißt es.
„Wir können flexibel reagieren und nachsteuern“, ergänzt Stephanie Terstege.
Die Lehrerin koordiniert den Mensabetrieb in der Haupt- und Realschule und
hat auch schon Ideen, den großzügigen Raum mit den bunten Stühlen durch
weitere gemütliche Sitzecken zu ergänzen. Schüler sollen hier auch die
Möglichkeit finden, nach dem Essen zur Ruhe zu kommen und sich zu
entspannen. Schließlich ist die neu eingerichtete Mensa eine Ergänzung im
Rahmen der Ganztagsschule und ihrer nachmittäglichen Angebote.
Die Samtgemeinde Bersenbrück hat den Umbau der Räume finanziert, zusätzlich
zum Mensabereich ist dabei auch ein neuer und attraktiver Standort für die
Cafeteria der hauseigenen Schülerfirma entstanden.
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