. Dass es in
der Berufswelt etwas anders zugeht als in der Schule, lernen gerade Schüler
der Haupt- und Realschule Ankum. Seit Montag sammeln sie im Rahmen einer
Projektwoche Erfahrungen, die ihnen helfen sollen, einen passenden Beruf zu
finden.
Markus Siemer, Annemarie Lammers, Sergej Stanke und Florian Fleddermann sind
da schon einen Schritt weiter. Sie machen gerade unterschiedliche
Berufsausbildungen bei den Delkeskamp Verpackungswerken in Nortrup und kamen
am Montag nach Ankum, um zu berichten, was Delkeskamp macht und welche
Berufe junge Leute dort lernen können. Das geht von der Kauffrau mit
Branchenkenntnissen bis zum Technologen in Sachen Papier, der auch im Labor
arbeitet und sich mit Prozessrechnern auskennt. Die vier hatten sich
gründlich vorbereitet. Sie verschwiegen auch nicht, dass es bei der
Herstellung von Verpackungen aus Papier, Wellpappe und Schaumstoff laut
zugeht und dass die Arbeit auch anstrengend sein kann. Trotzdem machte
keiner von ihnen den Eindruck, dass er den Schritt zu Delkeskamp bereut
hätte. Im Gegenteil. Für Florian und Sergej war der Besuch auf dem
Kattenboll auch eine Art Heimspiel. Hier sind sie zur Schule gegangen.
Außer den „Delkeskämpern“ stellten sich noch andere Firmen, Handwerker und
unterschiedliche Institutionen wie die Polizei den Schülern als Arbeitgeber
vor. Ab Dienstag geht es an die praktische Arbeit. Teils schwärmen die
Schüler in Betriebe aus und arbeiten dort mit. Zum Teil kommen auch
Praktiker nach Ankum in die Schule, um dort mit ihnen zu arbeiten.
Am Freitag gibt es eine Art Messe in der Schule, wo die Praktikanten die
Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellen. Mal sehen, ob sie das so toll hinkriegen
wie die vier von Delkeskamp. |