„Nur Deutsch an der Schule?“ und

„Schusswaffen in Privathaushalten?“

 

Wettbewerb „Jugend debattiert“: Hermann Brickwedde und Florian Schulz vertreten die Region beim Landesentscheid

 

 

Es hat sie schon manche Mühe und manches Wortgefecht gekostet, die Teilnahme am Wettbewerb der Hertiestiftung „Jugend debattiert“. Nach den Anstrengungen winkt zumindest den Oberstufenschülern Hermann Brickwedde und Florian Schulz (beide Gymnasium Bersenbrück) sowie Johannes Kraft (Haupt- und Realschule Ankum) und Jonas Wobker (Greselius-Gymnasium Bramsche) als Vertretern der Mittelstufe ein dreitägiges Vorbereitungsseminar unter professioneller Leitung, bevor sie ihr Können im Landesentscheid unter Beweis stellen müssen. Nur ausgewählte Schulen nehmen an diesem bundesweiten Wettbewerb teil. Für unsere Region ist neben der Haupt- und Realschule Ankum, den Berufsbildenden Schulen und dem Gymnasium Bersenbrück neuerdings auch das Greselius-Gymnasium Bramsche in diesem Verbund.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Vorfeld eine Informations- und Schulungsbroschüre, die ihnen erste Einblicke in das Wesen einer Debatte vermittelt. Im Deutsch- oder Politikunterricht wird im nächsten Schritt trainiert, bevor es zum ersten Mal ernst wird: Jeweils zwei Vertreter für Pro und Kontra eines Themas debattieren im Klassen- beziehungsweise Kursrahmen miteinander. Die jeweiligen Fachlehrer sind die Juroren.
Zum Regionalentscheid kamen 24 Schülerinnen und Schüler dieser Schulen nach Bersenbrück, um im Medienforum ihre Debatten auszutragen. Nach der Vorrunde qualifizierten sich Kiara Groneweg, Lennart Jürgens, Johannes Kraft und Jonas Wobker für das Mittelstufenfinale, in dem es um die Frage ging, ob an Deutschlands Schulen außerhalb des Sprachunterrichts nur Deutsch gesprochen werden solle. Bei der Vorbereitung war es interessant zu beobachten, wie die Finalisten sich gemeinsam vorbereiteten (und dabei sowohl die eine als auch die andere Seite hätten vertreten können) und der Konkurrenzgedanke noch zurückstand.
In der Debatte selbst aber hieß es scharfsinnig zu argumentieren, mit wohl gesetzten Worten sowie unterstützender Mimik und Gestik Themenpräsenz zu beweisen. Der vierköpfigen Jury fiel die Entscheidung nicht leicht. Letztlich erklärte sie Jonas Wobker (1. Platz) und Johannes Kraft (2. Platz) zu den Gewinnern.
Im Wettbewerb der Oberstufe stand das Thema „Schusswaffen in Privathaushalten“ im Mittelpunkt der Finalrunde.
Auch bei den älteren Schülern war das partnerschaftliche Verhalten in der Vorbereitung bemerkenswert - in der Debatte aber schenkten sich Hermann Brickwedde, Phillip John Russell, Florian Schulz und Mirco Schulz jedoch nichts.
Am Ende hatten Florian Schulz (1.) und Hermann Brickwedde (2.) die Nase vorn.

 

Bersenbrücker Kreisblatt 09,02.2011