Ab ins Schokobad:

Schüler tüfteln und lehren Roboter das Tunken

 

RoboActivity an der HRS Ankum

 

Die Sieger des RoboActivity-Wettbewerbs: Andreas Seiler, Till Anterhaus, Oliver Hesse, Joshua Burmeister (von links).

 

Zum vierten Mal gab es in der Haupt- und Realschule Ankum (HRS) das Technikprojekt „RoboActivity“. 16 Schüler des Wahlpflichtkurses Technik des neunten Jahrgangs hatten drei Gruppen gebildet und sich drei Tage lang damit beschäftigt, einen Roboter für den Einsatz in der Süßwarenindustrie zu programmieren. Seine Aufgabe: Einen Keks oder Ähnliches greifen, in Schokoladenglasur tauchen und auf einen Teller ablegen.

Zusätzlich hatten die jungen Leute Aufgaben aus dem Bereich des Marketings zu lösen. Den Roboter, das Produkt und ihre „Firma“ mussten sie einer Jury, nämlich dem Publikum, vorstellen und den Roboter zum Verkauf anbieten. In einer kurzen Präsentation erläuterten sie dem Publikum die Vorzüge ihres Produkts, die Arbeitskapazitäten ihrer Roboter, Serviceleistungen ihrer Firmen und vieles mehr.

Mit der Schokoglasur wurden übrigens nicht nur Keksröllchen überzogen, sondern auch Marshmallows und Brauseringe. Die durften die Zuschauer anschließend kosten. Das Publikum durfte am Schluss entscheiden, welche Gruppe ihr Produkt am
überzeugendsten präsentiert hatte.

Die Entscheidung fiel allerdings denkbar knapp aus, denn alle drei Gruppen hatten die gestellten Aufgaben in jeder Hinsicht gut gelöst.

Konrektorin Stephanie Terstegge war mit ihren Schülern sehr zufrieden. „Diese Aufgaben stellen hohe Anforderungen an die jungen Leute. Sie haben das prima gemeistert.“ Ihre Schüler hätten in den drei Tagen viel gelernt, und zwar nicht nur über Technik und Marketing, sondern auch, dass Zusammenarbeit wichtig ist, um
ein großes Projekt anzugehen, erklärte sie. Alles in allem sei die RoboActivity eine sehr gute Übung für das Berufsleben.

Die Nachwuchsförderung ist Ziel des Technikprojektes, wie Natascha Clasen, Bildungsreferentin des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Osnabrück-Emsland (VME), erklärte. Die Jugendlichen sollen mit Technik in Berührung kommen und Einblick in Fragen des Vertriebs und der Unternehmensorganisation bekommen.Unterstützt werde das Projekt zudem vom Unternehmen ZF Lemförder,

denn von dort stammen die drei kleinen Roboter, mit denen die Schüler gearbeitet haben.

Lehrer Peter Osing, Leiter des Wahlpflichtkurses Technik, betreute das Projekt mit Unterstützung von Matthias Kathmann von den Berufsbildenden Schulen Bersenbrück.

 

 

 

 

 

Bersenbrücker Kreisblatt 23.05.2011