Elisabeth Zöller las
in der HRS Ankum.
Dem schuleigenen
Förderverein ist es zu verdanken, dass die Siebtklässler der Haupt-
und Realschule Ankum jetzt eine
ganz besondere Unterrichtsstunde im Fach Deutsch erleben konnten: eine
Autorenlesung. |
Kein nervöser Blick
auf die Uhr, kein ungeduldiges Zappeln oder gelangweiltes Gähnen
verrieten das nahende Ende einer 6. Unterrichtsstunde. Mit
Konzentration und ernsthaftem Interesse wurden letzte Fragen an den
berühmten Gast gestellt, die Antworten mit Spannung erwartet:
Elisabeth Zöller, Kinder- und Jugendbuchautorin aus Münster, bescherte
den Mädchen und Jungen eine Autorenlesung, die Eindruck hinterließ. |
Gut vorbereitet auf
die Begegnung mit einer echten Schriftstellerin, hatten es sich die
Siebtklässler in der gemütlichen schuleigenen Bücherei bequem gemacht,
um Auszüge aus den Werken Zöllers zu hören und zu erfahren, wie die
Werke entstanden sind. |
Im Deutschunterricht
hatten alle drei Klassen zuvor die Lektüre „Wir hatten trotzdem Glück.
Die Geschichte einer Flucht“ aus der Zeit des Nationalsozialismus
gelesen und besprochen. Umso neugieriger waren die Schüler,
Einzelheiten über die Arbeitsweise der Autorin und die Entstehung der
Bücher zu erfahren, sie wollten wissen: „Gibt es Paul und Susa
wirklich?“, „Lebt Bella heute noch?“. |
Dass die Figuren in
ihren historischen Romanen tatsächlich aus dem eigenen Verwandtschafts-
und Freundeskreis von Zöller stammen und die beschriebenen Ereignisse
und Erlebnisse auf realen Begebenheiten beruhen, machte die jungen
Zuhörer besonders betroffen. |
100 Bücher hat die
ehemalige Lehrerin bisher produziert, darunter witzige Geschichten,
historische Romane, vor allem aber auch Bücher gegen Gewalt. Eine
Kostprobe davon bekam die zweite Gruppe der Ankumer Schüler mit einem
Auszug aus dem Werk „Ich schieße doch!“. |
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