Sicher in die Schule und wieder nach Hause

  

Die 22 neuen Buslotsen der Oberschule Ankum sorgen ab sofort für sicheres Busfahren

 

Sorgen künftig für sicheres Busfahren: 22 neue Buslotsen mit Vertretern der Polizei Bersenbrück, des Busunternehmens Hülsmann und der Oberschule Ankum.

  

„Auf dem Busparkplatz geht es manchmal ziemlich chaotisch zu. Kinder drängeln und schubsen, zanken sich, weil jeder als Erster in den Bus möchte“, erzählt Johannes von der Oberschule Ankum. „Ich finde es klasse, dass wir jetzt die Lehrer unterstützen und aktiv mitwirken können.“ Der Teenager ist einer von 22 Neuntklässlern, die kürzlich die Buslotsen-Ausbildung absolviert haben.

An diesem Donnerstagvormittag überreicht Schulleiterin Gabriele Balgenort den Schülern ihr wohlverdientes Zertifikat. „Das Buslotsen-Projekt ist eine tolle Sache, von der alle etwas haben: Schüler, Lehrer und Busfahrer. Wir führen es jetzt seit vier Jahren erfolgreich durch“, sagt sie stolz.

Mit dabei sind an diesem Märztag auch Manfred Egler, Karl-Heinz Klenke und Sinikka Schneider von der Polizei Bersenbrück sowie Karl Hülsmann junior vom Busunternehmen Hülsmann. Zusammen mit den Maltesern bereiten sie 14- und 15-jährige Schüler in zweitägigen Trainings unter anderem mit Rollenspielen, einer Busschule und einem Erste-Hilfe-Lehrgang auf die anspruchsvollen Aufgaben als Buslotsen vor.

„Buslotsen helfen zum Beispiel beim Ein- und Aussteigen und achten auf rücksichtsvolles Verhalten während der Busfahrt“, erklärt Sinikka Schneider. „Sie sollten aufmerksam, geduldig, höflich und hilfsbereit sein. Außerdem sollten sie Zivilcourage mitbringen und im Streitfall schlichtend eingreifen können. Das alles sind wichtige Eigenschaften in unserer Gesellschaft, die auch im Alltag zum Einsatz kommen“, betont die Polizistin. „Unter anderem dafür werden die Jugendlichen im Buslotsentraining sensibilisiert.“

Auch die Ankumer Oberschüler der achten Klassen sind gekommen, um sich über die Arbeit ihrer Mitschüler als Buslotsen und die freiwillige Ausbildung zu informieren. Auf die Frage der Reporterin, was sie persönlich toll an diesem Projekt findet und ob sie auch mitmachen möchte, antwortet ein blondes Mädchen kichernd: „Also, manchmal kann einem der Busfahrer echt leidtun bei all dem Krach und dem Geschiebe. Schon allein um den zu entlasten, werde ich da wohl mitmachen.“

 

 

 

 

Bersenbrücker Kreisblatt 05.03.2012