Im Mai wird die Ankumer Schule schöner

 

Workshop bereitete Projektwoche „Gut geht’s“ vor

 

Auch der Schulhof der Oberschule in Ankum bietet noch in vielen Bereichen Gestaltungsmöglichkeiten. Er wirkt eher trist. Das stellten auch die Workshopteilnehmer bei ihrem Rundgang in der Schule fest.

In der Woche vom 7. bis 11. Mai soll die Ankumer Oberschule schöner werden. Die 488 Schüler wollen dann das bundesweit laufende Projekt „Gut geht’s“ in den Klassenräumen und rund um das Schulgebäude umsetzen – eine ehrgeizige und spannende Aufgabe zugleich.

 

Der Lebensraum Schule soll einladender werden, damit sich die Jugendlichen und ihre Erzieher darin wohler fühlen können. Damit knüpft die offene Ganztagsschule an das an, was sie im vergangenen Jahr begonnenen hat.

So hatten sich am Ende der Sommerferien Schulleiterin Gabriele Balgenort und ihr Team vorgenommen, die Schule gründlich

umzukrempeln, um eine bessere Grundlage für einen psychisch gesunden Lebensraum Schule zu schaffen. Eine der ersten Maßnahmen führte dazu, dass es an der Oberschule keine Klassenräume mehr gibt, sondern nur noch Unterrichtsräume, die jeweils von einem Lehrer nach seinem persönlichen Geschmack eingerichtet worden sind.

Die Neugestaltung der Schule soll nun weiter fortgesetzt werden. Um die Projektwoche im Mai vorzubereiten, fand vergangene Woche ein Workshop statt. Als Experten hatte Balgenort Thomas Nachtwey von der Niedersächsischen Serviceagentur „Ganztägig lernen“ und die Künstlerin und Innenarchitektin Sigrid Stjerneby aus Göttingen eingeladen.

„Die Schule als Lebensraum braucht neu definierte Außen- und Innenräume, die den Bedürfnissen der Menschen in Funktion und Gestaltung gerecht werden,“ fasste Stjerneby ihre Zielsetzung zu Beginn des Workshops zusammen. Ihr „ganzheitliches“ Farb-, Licht-, Raum- und Einrichtungskonzept fließt seit vielen Jahren in die Neugestaltung öffentlicher Gebäude ein, die Stjerneby anhand vieler Fotobeispiele mit den Workshopteilnehmern erörterte.

Bei einem anschließenden Rundgang durch die Schule und über den Innenhof wurden erste Ideenvorschläge von den Schülern gemacht und danach im Workshop ausgewertet.

„In der Projektwoche sollen dann kleine Workshops gebildet werden“, erläutert Schulleiterin Balgenort. Bereits für die Umgestaltung ins Visier genommen seien von den Schülern der Aufenthaltsraum, die Flurecken, der Außenbereich und das „Atrium“ auf dem Schulhof. So sollen beispielsweise die Säulen der Schule mehr Farbe bekommen, die Flurecken möbliert werden und Holzsitze das Atrium einladender machen. Für die Neugestaltung benötigte Gelder sollen durch einen großen Sponsorenlauf aufgebracht werden.

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung hat das Bundesprogramm „Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“ vor sieben Jahren ins Leben gerufen. Das derzeit einzige Schulentwicklungsprogramm Deutschlands, an dem sich alle Länder und der Bund beteiligen, geht in die Verlängerung bis 2014.

 
 

 

 

Bersenbrücker Kreisblatt 19.03.2012