pm Ankum. Auf die
Zwischenbilanz im Projekt „Gut geht’s an Ganztagsschulen“ können Schüler
und Lehrer der Oberschule Ankum stolz sein. In Berlin habe es Bestnoten
dafür gegeben, teilt die Schule in einem Pressetext mit. |
Die Umstellung
auf den Ganztagsbetrieb stellt eine Herausforderung für viele Schulen
dar. Wenn solche Schulen wirklich funktionieren sollen, müssen sie so
gestaltet sein, dass Schüler und Lehrer sich in ihnen wohlfühlen. Das
Projekt „Gut geht’s“ mit Teilnehmerschulen will Wege zeigen. |
Was sich in den
vergangenen Monaten – und vor allem während der Projektwoche mit
Sponsorenlauf – auf dem Schulgelände am Ankumer Kattenboll verändert
habe, sei in Berlin gewürdigt worden. Die Begeisterung über das
Engagement in Ankum sei so groß gewesen, dass Vertreter einer Bremer
Schule einen Besuch an der Oberschule planten, um sich die neuen
Luxus-WCs und weitere umgestaltete Räume anzusehen, so die Oberschule. |
Gut vorbereitet
und ausgestattet mit vielen aktuellen Fotos, hatten sich Schulleiterin
Gabriele Balgenort und ihre Kolleginnen Bärbel Lahrmann und Elisabeth
Nieberg auf den Weg in die Bundeshauptstadt gemacht. In einem Workshop
mit sechs weiteren ausgewählten Schulen aus Bremen, Niedersachsen und
Mecklenburg-Vorpommern stellten sie die Ergebnisse aus der Projektarbeit
vor. Die Ideen dieser Schulen sollen im September auf einem Kongress zum
Thema Ganztagsschulen weitergegeben werden. |
„Der Raum als
dritter Pädagoge“ – unter diesem Motto stand der Beitrag aus Ankum.
Lehrerraum-Konzept, Doppelstunden-Rhythmus und die überzeugende
Umsetzung des Planes, das Wohlbefinden im Schulalltag durch Farbgebung
und Schaffung von Rückzugszonen zu verbessern, seien, so die Schule, gut
angekommen. Nicht zuletzt deshalb, weil die vorrangigen Wünsche der
Schülerschaft in allen gestalterischen Bereichen hätten berücksichtigt
werden können. |
Die Schüler
selbst hatten Außergewöhnliches geleistet: In jahrgangsübergreifenden
Gruppen hatten sie während der Projektwoche geplant, Geld verdient und
kreativ gestaltet. Einige Veränderungen fallen besonders ins Auge: Foyer
und Aufenthaltsraum im Gebäude A erstrahlen in neuen hellgrünen Farben.
Sogar eine Trennwand wurde fachgerecht aufgebaut. Auch die neuen
Sitzecken, die umgestaltete Schülerbücherei und der FSJ-Raum mit
Pausenspielzeug sind begehrte Bereiche. |
Das Außengelände
bietet nun viele neue Möglichkeiten zur Entspannung und Bewegung.
Spielgeräte, eine Streuobstwiese, ein mobiler Kräuter- und Gemüsegarten,
das „grüne Klassenzimmer“, aber auch ein Insektenhotel gehören zu den
vielen kleinen Attraktionen. Nicht nur die großen „Ideen“ machen den
Schulalltag in Ankum künftig schöner: Mehr als 90 Sitzkissen wurden
genäht, große und kleine Pausenspiele kreiert und gebastelt, Fotos und
Bilder entworfen. |
Hoch motiviert
waren Schüler und Lehrer durch die enorme Unterstützung seitens der
Bevölkerung und der vielen Firmen und Geschäftsleute, die durch
großzügige Geld- und Sachspenden einen respektablen Beitrag zur
Realisierung der Projekte leisteten. Auf der Sponsorenliste stehen laut
Oberschule 40 Namen, auch viele Eltern und sogar die Paul-Moor-Schule
beteiligten sich mit am Gelingen des Projektes. |
Beim
Sponsorenlauf entwickelten viele Schüler einen besonderen Ehrgeiz:
Martin Seiler (Klasse 9Ha) schaffte so viele Laufrunden, dass er fast
eine komplette Marathonstrecke zurücklegte. Der schuleigene
Ingrid-Schulz-Pokal ging an die Klasse R6a, die das durchschnittlich
meiste Sponsorengeld eingelaufen hatte. Der Geldbetrag, der durch
Laufen, Skaten oder Radfahren eingenommen wurde, toppte sogar die
Ergebnisse des Sponsorenlaufes 2006. |
Noch sind nicht
alle Pläne der Oberschule Ankum verwirklicht. Im Herbst, wenn in den
Jahrgängen 8 und 9 wieder Projekttage zur Berufsorientierung anstünden,
sollen nach Angaben der Schule noch einmal weitere Schulbereiche durch
Schülerhände umgestaltet werden. Doch schon heute heiße es an der
Oberschule: „Gut geht’s.“ |