Ankumer Schüler bauen Roboterteile
Oberschule: Bei „RoboActivity“ voll automatisierte Technik kennenlernen
Die Roboter wurden für spezielle Aufgaben in der Süßwarenindustrie konstruiert.
Beim Projekt „RoboActivity“ an der Oberschule Ankum lernen Schüler voll automatisierte Technik kennen. Neuntklässler haben Greifwerkzeuge für Roboter hergestellt, sie programmiert und Energiekosten kalkuliert.
Drei Schülergruppen sind in einem Wettbewerb gegeneinander angetreten, um eine Jury von ihrem jeweiligen Roboter zu überzeugen. Die Aufgabe bestand darin, einen Roboter für die Süßwarenindustrie zu bauen und einen Kunden, das Publikum, von dem eigenen Produkt zu überzeugen.
„Der Roboter ist so programmiert, dass er sich den Keks greift, ihn in Schokolade taucht und dann auf einen Teller stellt“, erklärt der Schüler André Schmiemann. Statt Kekse gab es bei den anderen Teams Marshmallows und Traubenzucker-Lollis.
Je nach Süßigkeit haben die Schüler die Greifarme unterschiedlich konstruiert. Besonders schwer hatte es die Gruppe, die sich für die Lutscher entschieden hat. Sie mussten die Greifer so programmieren, dass sie den dünnen Stiel fassen konnten, ohne dass der Lolli etwa im Schokoladenbad landete.
Um dem Publikum den Roboter schmackhaft zu machen, haben sich die Schüler zudem mit Aspekten des Marketings beschäftigt. Sie haben eine Präsentation vorbereitet und Angaben zu Serviceleistungen und Effizienz gegeben.
„In den letzten Tagen haben unsere Schüler viel über Technik, Teamarbeit und Arbeitsteilung gelernt“, resümiert Peter Osing, Lehrer des Wahlfaches Technik.
„RoboActivity“ ist eine Aktion des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Osnabrück-Emsland (VME). Ziel sei es, junge Menschen für technische Berufe zu begeistern und das Verständnis für ökonomische Zusammenhänge zu fördern, so Bildungsreferentin Natascha Clasen,
Die Roboter stammen von dem Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG. Auszubildende des Betriebs unterstützen die Schüler bei der Bewältigung des Projekts.
Bersenbrücker Kreisblatt 04.11.2013