Tablet-Computer auf dem Ankumer Kattenboll

August-Benninghaus-Schule setzt erneut Maßstäbe

Freuen sich auf das Lernen mit Tablet-Computern: Henrika Wessel und Niklas Brose. Foto: R.-Michael Kienast

2009 führte die August-Benninghaus-Schule Laptop-Klassen ein. Bald will sie neue Maßstäbe setzen: „Lernen mit dem Tablet“.

Die Resonanz auf Laptop-Klassen an der Ankumer Oberschule war von Anfang an so groß, dass die Nachfrage das Angebot Jahr für Jahr überstieg. Manches Mal musste sogar das Los über die Teilnahme entscheiden, teilt die Schule in einer Presseerklärung mit.

Bei der Medienkompetenz hat die Schule mit den Geräten beste Erfahrungen gemacht. Nun soll das ergänzende Projekt „Lernen mit dem Tablet“ gestartet werden, von dem insbesondere die Schüler der Jahrgänge 9 und 10 profitieren, für die bisher keine Laptops zur Verfügung standen.

Auch in anderen Klassen sollen Tablets als Werkzeuge genutzt werden. Selbst die Laptopklassen dürften sie als perfekte Ergänzung im Unterricht annehmen.

Durch die Technik der Touchpad-Bildschirme kommen Tablets in einigen Bereichen einem Schulheft sehr nah. Die Schüler können mit Stift oder Finger ihre Ideen auf den Bildschirm skizzieren. Durch das gut ausgebaute Netzwerk der August-Benninghaus-Schule und den Kommunikationsserver „Iserv“, der in der Schule installiert ist, können sie an diesen Geräten schnell ihre Gedanken austauschen und sich gegenseitig ihre Ergebnisse zeigen.

Um das Projekt möglichst schnell und erfolgreich zu verwirklichen, wurde jetzt ein Klassensatz angeschafft. Ein Teil des Kollegiums der Ankumer Oberschule hat bereits in der Freizeit an Fortbildungen in Vechta und Melle teilgenommen. So wird es schon bald im Unterricht heißen: „Schlagt eure Tablets auf!“

An der August-Benninghaus-Schule sei man sich einig, dass der Umgang mit der modernen Technik wichtige Beiträge zur Ausbildung und Erziehung leiste, heißt es in der Pressemitteilung. Eigenaktives, kooperatives und konstruierendes Lernen werde so erleichtert. Medienkompetenz werde neben Lesen, Schreiben und Rechnen schon als vierte Kulturtechnik bezeichnet, so der didaktische Leiter Michael Kienast.

Bei aller Begeisterung für die Einsatzmöglichkeiten digitaler und mobiler Medien im Unterricht bleibt man in Ankum durchaus problembewusst und möchte kritische Medienkompetenz auch an die Schüler vermitteln. Die Aufklärung über die Gefahren beim Umgang mit dem Internet ist daher selbstverständlich.

Die neuen von der Samtgemeinde Bersenbrück finanzierten Tablets sollen ab sofort regelmäßig im Unterricht aller Fächer eingesetzt, und als Arbeitswerkzeuge nahegebracht werden. In erster Linie werden sie als Instrument zur Recherche, zum Austausch von Informationen, als Schreib- und Rechenwerkzeug sowie zu Präsentationszwecken dienen.

 

 

 

Bersenbrücker Kreisblatt  11.10.2013