Damit sich alle Beteiligten wohlfühlen |
August-Benninghaus-Schule überlässt Mensa-Neubau nicht allein Bau-Experten |
Planen, verwerfen, überdenken: Der Mensabau in Ankum nimmt Gestalt an. |
Der
Neubau der Mensa in der August-Benninghaus-Schule in Ankum nimmt allmählich
Formen an. Zumindest in Plänen und Miniaturmodellen, die jetzt in einem
Workshop unter der Anleitung einer Innenarchitektin an der Oberschule
angefertigt worden sind. Mit einbezogen in die Planungen wurden dabei nicht
nur Experten aus dem Schulalltag, also Schüler, Lehrer, Mitarbeiter, Eltern
und die „Küchenfeen“, sondern auch Architekt Klemens Hölscher und
Ingenieur Jürgen Brockmann von der Samtgemeinde Bersenbrück. Der
Workshop bilde den Auftakt zu einem weiteren Meilenstein des Ankumer
Raumkonzeptes, das das Wohlfühlen in der Schule fördern und somit einen
wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Schulgemeinschaft leisten solle, so die
Organisatoren. „Nur was gut durchdacht ist und auch unsere Vorstellungen
und die bisher gemachten Erfahrungen mit dem Mensa-Betrieb berücksichtigt“,
betonte Schulleiterin Gabriele Balgenort, „kann zu einem Ergebnis führen,
mit dem sich alle Beteiligten identifizieren können und wohlfühlen.“ Lärmschutz,
die funktionelle sowie flexible Nutzung des Inventars, aber auch Ideen und Wünsche
zur Gestaltung und Farbgebung standen daher im Mittelpunkt der ganztägigen
Veranstaltung. Bereits zum zweiten Mal war die Künstlerin und Innenarchitektin Sigrid Stjerneby aus Göttingen an die Ankumer Oberschule gekommen, um die Raumgestaltung mit den Betroffenen zu erörtern, damit am Ende ein möglichst optimales Ergebnis steht. In einem Kurzreferat gab sie zunächst Impulse für eine gelungene und praxistaugliche Mensa-Gestaltung, danach folgte eine praktische Phase des Workshops, in der gemischte Gruppen an den Start gingen und Teilaspekte der Mensa entwarfen und in Modelle umsetzten. Ideen
wurden entwickelt – und wieder verworfen. Was Schüler oder Lehrer
beispielsweise für erstrebenswert hielten, war wiederum Hausmeister Hans
Summe etwa zu unpraktisch. Kompromisse waren da erforderlich. Mütter,
Schulleitung und Bauexperten saßen an einem Tisch, um das Machbare
herauszufiltern und die Tücken im Detail zu besprechen. Heike Holzgräfe
und Monika Thumann, die täglich in Ankum das Mensa-Essen zubereiten, hatten
natürlich besonders den Küchenaufbau im Visier. Architekt
Hölscher und Ingenieur Brockmann zeigten sich denn auch sichtlich
beeindruckt von der Vielzahl der Anregungen und Vorschläge, die am Ende des
Tages präsentiert werden konnten. Auch wenn diese beiden
Workshop-Teilnehmer vor allem die Kosten der Umsetzung für die Samtgemeinde
vor Augen hatten, war es für sie wichtig, die Vorstellungen der Oberschule
zu kennen und mit einzubeziehen. Beide wissen auch: Eine gemeinschaftliche
Planung erhöht die spätere Akzeptanz und Zufriedenheit aller Beteiligten.
Und die soll im Mittelpunkt stehen. In
den nächsten Wochen haben nun alle Workshop-Teilnehmer „Hausaufgaben“
zu erledigen: Es gilt, die Ergebnisse zu überarbeiten und weiter zu
konkretisieren. Alle seien jetzt gespannt, wie die neue Mensa der
August-Benninghaus-Schule im nächsten Jahr aussehen werde. |
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Bersenbrücker Kreisblatt 11.11.2013 |