Eine Million mehr für Schulen |
Oberschule braucht zweites OG
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Der Ausbau der August-Benninghaus-Oberschule in Ankum kommt teurer als erwartet |
Ihr
ehrgeiziges Schulbauprogramm in Ankum dürfte die Samtgemeinde Bersenbrück
eine Million mehr kosten als erwartet. Ankums
Grundschule soll in absehbarer Zeit von der Kolpingstraße auf den
Kattenboll umziehen. Dafür räumt die Oberschule ihr B-Gebäude, die
ehemalige Hauptschule. Ihr A-Gebäude, die Ex-Realschule, bekommt einen
Anbau. Er soll der Schule Platz verschaffen, sodass sie von zwei auf vier
Züge wachsen kann, beschloss der Samtgemeinderat. Bei
der Umsetzung steckt der Teufel im Detail, erfuhr am Dienstagabend der
Bauausschuss der Samtgemeinde. Ursprünglich sollte die Mensa im B-Gebäude
Schüler beider Schulen mittags versorgen, erläutert Jürgen Brockmann,
der Bauingenieur der Samtgemeinde. Weil die für die vielen Schüler nicht
reichen würde, sollte später die Oberschule ihre eigene bekommen, im
Kellergeschoss untergebracht, um den Umbauaufwand im Altbau gering zu
halten. Selbst
die würde aber nicht reichen und wäre an der falschen Stelle platziert.
In dieser Frage setzen die Vertreter der August-Benninghaus-Oberschule
sich durch: Die Mensa wird größer und kommt ins lichtdurchflutete
Erdgeschoss des Anbaus, der die Schule nach Westen verlängern wird. Das
hat Folgen: Die Schule muss vom Keller bis ins Obergeschoss umgekrempelt
werden. Und die Planer müssen im Anbau ein zweites Obergeschoss
einziehen, um genug Platz für die gewünschten Unterrichtsräume zu
schaffen. 23 Räume plus ein zweiter Computerraum als Reserve sollen es
werden. Was,
wenn die Samtgemeinde den CDU-Vorschlag übernimmt und die Schule vorerst
nur drei- statt vierzügig ausbaut? Dann wären nur 18 Räume zu bauen, so
CDU-Vertreter Michael Johanning im Bauausschuss. Dann bekäme die Schule
aber ein Problem, so Brockmann. Im Kurssystem braucht manche Klasse bis zu
drei Unterrichtsräume gleichzeitig. Die Frage der Größe des Ausbaus sei
ausdiskutiert, erwidert Dirk Raming für die UWG Ankum, unterstützt von
Ingrid Thesing aus Gehrde (SPD), Karola Wörtmann (Bürgerliste Alfhausen)
und UWG-Kollege Georg Thumann. Der Samtgemeinderat habe beschlossen, die
Schule vierzügig auszubauen, um ihr alle Chancen zur positiven
Entwicklung zu geben. Damit
würden aber die Baukosten für beide Schulen von geschätzten fünf
Millionen auf über sechs Millionen steigen. Geld, das die Samtgemeinde
per Kredit beschaffen muss, ihr Schuldenberg könne von derzeit knapp 22
Millionen langfristig auf 30 Millionen steigen, warnt Axel Meyer zu Drehle. Der
Ausschuss beschloss mehrheitlich, trotzdem die aufwendigere Bauvariante zu
empfehlen. Sein Trostpflaster: Die Herrichtung des B-Gebäudes zur neuen
Grundschule kommt 200 000 Euro günstiger
als geplant. Es habe sich herausgestellt, dass sich das pädagogische
Raumkonzept mit weniger Aufwand umsetzen lässt als gedacht. Damit reduzierten sich die Kosten für die Grundschule auf eine Million, Außenanlagen und die Einbeziehung der Paul-Moor-Schule nicht mitgerechnet. Ob und wie die Förderschule für Behinderte ihre Kooperation mit den dann ebenfalls auf inklusive Behindertenbetreuung ausgelegten Ankumer Schulen fortsetzt, soll in Kürze ein Gespräch mit der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück ergeben. |
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Bersenbrücker Kreisblatt 25.02.2013 |