„Signal
für Schulstandort Ankum“
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Auf dem Kattenboll begann der Ausbau |
Wer braucht schon einen Bagger? Mit
Schaufel und Spaten starteten Vertreter der Samtgemeinde Bersenbrück und
der August-von-Benninghaus-Schule die Arbeiten zum Ausbau der Schule. Ankum. Die Samtgemeinde Bersenbrück startet
eines ihrer wichtigsten Bauprojekte 2014: In Ankum begannen am Dienstag
die Arbeiten zum Ausbau der August-von-Benninghaus-Schule. Das A-Gebäude der Schule bekommt einen Anbau und eine eigene
Mensa. Der Ausbau wurde notwendig, weil die Schule ihr B-Gebäude
verlieren wird, die ehemalige Hauptschule. Dieses soll die Ankumer
Grundschule aufnehmen. In einer Feierstunde zu Baubeginn spielten Schulleiterin Gabriele
Balgenorth und Schülersprecherin Jacqueline Butler auf einen „Schulbau
zu Schilda“ an. Dessen Fehler würden in Ankum aber nicht wiederholt,
versicherten sie. Dem konnte Samtgemeindebürgermeister Horst Baier nur zustimmen:
„Wir sind keine Schildbürgerstadt.“ Das Bauprojekt sei von einer
Planungsgruppe der Samtgemeindeverwaltung und Vertretern der Schule sorgfältig
vorbereitet worden. Mehrkosten, die auf Forderungen der Schule zurückgingen,
seien „haushaltstechnisch abgesichert“. 3,7 Millionen Euro soll der
Umbau kosten. Die Die ersten Ausschreibungsergebnisse fielen günstiger
aus. Ob es dabei bleibe, müsse sich aber noch erweisen. Die Herrichtung
des B-Gebäudes zur Grundschule wird mit etwa einer Million euro zu Buche
schlagen. Baier zeigte sich überzeugt, dass auf dem Kattenboll „eine
gute Schule mit einem guten Ganztagsangebot“ entstehe. Er hoffe, die
Arbeiten kämen so zügig voran, sodass die Grundschule im Sommer 2015 das
für sie hergerichtete B-Gebäude beziehen könne. Die politischen Gremien
hätten sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, immerhin sei der Umbau
„nicht nur der Auftakt zum Umbau der Schulstruktur in Ankum, sondern
auch ein erster Schritt in Richtung Gesamtschule“. Die Samtgemeinde prüft
den Vorschlag, aus der August-Benninghaus-Oberschule eine
Mittelstufen-Gesamtschule zu machen. Die Gemeinde Ankum müsse sich nun Gedanken machen, was mit dem
alten Grundschulgelände an der Kolpingstraße passieren solle. Hier könne
etwas entstehen, was das Zentrum aufwerten könne. Die Überlegungen seien
bereits angelaufen. Das sieht auch Ankums Bürgermeister Detert Brummer Bange so. Er
zeigte sich aber in erster Linie erleichtert „über den milden
Winter“. Das mache Hoffnung, dass die Bauarbeiten zügig vorankämen und
der Zeitplan eingehalten werde. Solange die Schule ins B-Gebäude
ausweichen könne, störten die Bauarbeiten den Schulbetrieb am wenigsten. Brummer Bange sah in der Entscheidung des Samtgemeinderats zum Ausbau auf dem Kattenboll „ein Signal zur Stärkung des Schulstandortes Ankum und zur Erneuerung der Schulstruktur insgesamt“.
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Bersenbrücker Kreisblatt 12.04.2014 |