„Man sieht, ob
einer infrage kommt“
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Berufsfindung: Ankumer Oberschule verstärkt Zusammenarbeit mit Firmen |
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Azubis stellen
das Unternehmen vor:
Gabriele Balgenort (2. von rechts) mit Schulsozialarbeiterin Nina
Stuckenberg (2. von links) und Schülern am Stand von Maschinenbau Tellen aus
Alfhausen in der August-Benninghaus-Schule. Tellen ist Kooperationspartner
der Ankumer Oberschule. Foto: Franz Buitmann |
Im neuen Fach
Berufsorientierung gehört die August-Benninghaus-Schule zu den ersten, die
vor Jahren im Altkreis Bersenbrück einstiegen. Axel Fuchs arbeitete einst
hier, dessen Fachbüro heute viele Schulen mit Konzepten und Fachkräften
für Sozialarbeit rund um den Übergang zum Beruf versorgt. Die Ankumer
Oberschule verfügt mittlerweile über ein stattliches Netz an
Kooperationspartnern aus Firmen und Institutionen. Jetzt hat sich noch
einmal ihren Praxisanteil erhöht, wie die Projekttage diese Woche zeigen. Ein Info-Tag,
praktische Berufsweltorientierung und Betriebsbesichtigungen standen statt
des üblichen Stundenplans auf dem Programm. Schulleiterin Gabriele
Balgenort und die für die Organisation verantwortliche
Schulsozialarbeiterin Nina Stuckenberg appellierten an die Schüler: „Ihr
habt die Möglichkeit, an den Stationen praktische Erfahrungen in
unterschiedlichen Berufsfeldern zu sammeln und Kontakt aufzunehmen zu
Betrieben aus der näheren Umgebung. An jeder Praxisstation könnt ihr in
zehn bis zwanzig Minuten eine Aufgabe erledigen. Und schon geht’s weiter
an die nächste Station.“ Einige Betriebe
hatten bewusst Auszubildende geschickt, um Unternehmen und Beruf
vorzustellen. „Man sieht sofort nach den ersten Handgriffen, ob ein
Jugendlicher für den Beruf infrage kommt. Einige können sich erstaunlich
schnell in ihre unbekannte Aufgabe hineinversetzen“, stellte ein Ausbilder
fest. „Es ist doch ein Unterschied, ob man den Beruf in der Theorie
vorgestellt bekommt oder hier mit allen Vor- und Nachteilen erleben kann“,
war das Fazit eines Schülers. Einige haben bereits einen Ausbildungsplatz,
können hier ihre Wahl bestätigten oder noch einmal überdenken. Ein Jugendlicher
formt kunstvoll ein Herz aus einer Schieferplatte. Für wen ist es
bestimmt? „Das bleibt mein Geheimnis.“ Nun, nebenan arbeitet eine
Mitschülerin ebenfalls an einer Schieferplatte. „Wir wollen den
Praxisanteil im Lehrplan verstärken“, sagt Schulleiterin Balgenort.
„Deshalb danken wir allen Betrieben und Institutionen für diese
Projektarbeit.“ Vorausgegangen war
ein Info-Tag, auf dem die Delkeskamp Verpackungswerke sich vorstellten,
die Polizei Bersenbrück, das Bistum Osnabrück mit dem freiwilligen Jahr,
die Wehrdienstberatung der Bundeswehr, Meurer Verpackungssysteme, die
Maschinenfabrik Bernard Krone, der Wasserverband Bersenbrück, die
Berufsbildenden Schulen Bersenbrück und die AOK. Am Tag der praktischen
Berufsweltorientierung kamen die Alfsee GmbH, Vocke Heizung und Sanitär,
Tischlerei Hellmann, Dachdecker Otto, Fleischwarenfabrik Kemper, Tellen
Maschinenbau, das Marienhospital Ankum, Spedition Koch, Hair Fashion Ankum
und Malermeister Lagemann in die Schule. In kleinen Gruppen
erkundeten die Schüler am folgenden Tag Mitan Oil, Tellen Maschinenbau,
die Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück, Delkeskamp Verpackungswerke,
Marienhospital Ankum, Lear Corporation Bersenbrück, Kunststoff Borgmann
und die Sparkassenzweigstelle Ankum. Finanziell
unterstützt wird die Berufsweltorientierung durch eine
Koordinierungsstelle des niedersächsischen Kultusministeriums und den
Bildungsfonds „Region des Lernens Bersenbrück“. Geplant und umgesetzt hat
sie das Bramscher Büro „Fuchs-Konzepte“. |
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Bersenbrücker Kreisblatt 24.10.2014 |