Kemper kooperiert mit Ankumer Schule

 

Praktika ermöglichen Schülern ein besseres Kennenlernen der Wirtschafts- und Arbeitswelt

 

 

Im Werk „Kleine Heide“ der Firma Kemper trafen sich Vertreter der August-Benninghaus-Schule mit ihren Kooperationspartnern.

„Es ist uns als Unternehmen eine große Freude, die schon seit vielen Jahren so vertrauensvoll gelebte faktische Kooperation mit der August-Benninghaus-Schule Ankum nun auch formell durch Abschluss eines Kooperationsvertrages zu vereinbaren.“ Mit diesen Worten begrüßte Marcus Rieger, Personalleiter der Firma Kemper, die Rektorin der August-Benninghaus-Schule, Gabriele Balgenort, und die Mitglieder des Kollegiums sowie eine Vertreterin des Schulelternrats im Werk „Kleine Heide“ in Nortrup.

Die Firma Kemper ist mit derzeit 1400 Beschäftigten an den Standorten in Nortrup und Cloppenburg nicht nur der größte Arbeitgeber der Region, sondern mit 50 Auszubildenden in sechs Berufen auch einer der wichtigsten Ausbildungsbetriebe im Landkreis Osnabrück.

Bei der Besichtigung des Werks „Kleine Heide“ konnten die Lehrkräfte einen Überblick gewinnen über die komplett EDV-gesteuerte Produktion und Verpackung von Rohwurst, einem der wichtigsten Marktsegmente der Firma Kemper.

Im Anschluss fand in angenehmer Runde ein reger Gedankenaustausch zwischen den Vertretern des Betriebs und der Schule statt. Schwerpunkt waren natürlich die Ausbildungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen bei der Firma Kemper, die die optimale Förderung von Fähigkeiten und Talenten besonders im Fokus hat. So werden schon während der Ausbildung Begabungen entdeckt, die bis hin zu einem Studium gefördert werden können. Die Palette der angebotenen Ausbildungsberufe ist vielfältig wie zum Beispiel Betriebswirte (BA), Industriekaufleute, Fachinformatiker, Mechatroniker, Fachkräfte für Lebensmitteltechnik und Fleischer. Schülerinnen und Schüler haben bei Kemper also eine breit gefächerte Auswahl an Ausbildungsmöglichkeiten. Angestoßen wurden von Lehrkräften und Ausbildungsleitern aber auch kurzfristige Projekte, wie die Bereitstellung von Praktikumsplätzen und eine vertiefte Teilnahme an der im kommenden Oktober bevorstehenden Projektwoche.

Wer profitiert von der neuen Kooperation? Die Schülerinnen und Schüler können die Wirtschafts- und Arbeitswelt kennenlernen, indem ihnen eine angemessene Praxisbegegnung ermöglicht wird. Es erlaubt ihnen, sich ein realistisches Bild über Arbeitsplatzbedingungen und Qualitätsanforderungen in der Berufswelt der Lebensmittel verarbeitenden Industrie zu verschaffen. Durch die verstärkte Kommunikation zwischen Betrieb und Schule können ferner Unterrichtsinhalte stärker realitäts- und praxisbezogen gestaltet werden. Damit wird den Schülern der Einstieg in die Berufswelt erleichtert und ein praxisnaher Zugang ermöglicht. Viel zu oft wurde in der Vergangenheit die positive Bedeutung einer guten betrieblichen Ausbildung für die Gesellschaft unterschätzt.

Ihre Wichtigkeit rückt aber zunehmend in das öffentliche Bewusstsein und Interesse, da der Fachkräftemangel nicht mehr zu übersehen ist. In der engen Verbindung von Schule und Betrieb können die richtigen Weichen für die neuen gesellschaftlichen Herausforderungen der Berufswelt gestellt werden. Dies haben die Kooperationspartner Firma Kemper und die August-Benninghaus-Schule deutlich erkannt und mit ihrer Kooperation darauf eine gesellschaftspolitische Antwort gegeben.

Auch Bersenbrücks Samtgemeindebürgermeister Horst Baier zeigte sich sehr zufrieden mit dem Fortschritt bei den Bauarbeiten an der Oberschule, für die die Samtgemeinde rund 4, 4 Millionen Euro veranlagt habe. Dank gelte vor allen Dingen den Schülern und Lehrern, dass sie, so Baier, „mit allen möglichen Einschränkungen den Schulalltag“ in der Bauphase tolerant aushielten. Auch würdigte er die gute Zusammenarbeit zwischen Schule, Samtgemeinde, Architekten und Handwerkern bei der Planung und Umsetzung des Neubaus.

Ankums Bürgermeister Detert Brummer-Bange war ebenfalls begeistert über den bisherigen Ablauf der Bauphase. „Es war eine richtige Entscheidung, die Erweiterung der Oberschule in einem Schritt umzusetzen“, sagte er.

Der Neubau an der August-Benninghaus-Schule wird voraussichtlich im Februar/März kommenden Jahres fertiggestellt.

 

Bersenbrücker Kreisblatt  21.07.2014