Am Ende „Skitaufe“ zur Belohnung

 

Abschlussfahrt der August-Benninghaus-Schule Ankum in die österreichischen Alpen

 



47 Schüler des zehnten Jahrgangs der August-Benninghaus-Schule kehrten jetzt mit ihren Klassenleitungen Martina Relker und Peter Osing nach einer neuntägigen Skifreizeit aus den österreichischen Alpen wohlbehalten und begeistert zurück. Gemeinsam mit vier Lehrkräften hatten sie sich – nach eingehender Vorbereitung im Sportunterricht in Ankum – nach Goldeck in Kärnten begeben, um das Skifahren zu lernen. Bis auf fünf Schüler waren es Anfänger, die sich auf den ungewohnten Sport im Element Schnee einließen.

In den Tälern der Alpen steht der Frühling vor der Tür, sodass die Gondelfahrt von 547 auf 1780 Meter ein echter Jahreszeitensprung für die neugierigen, sportbegeisterten Schüler war. Bereits nach dem ersten Skitag konnten erste Erfolge verzeichnet werden: Alle Schüler standen auf zwei Brettern, fuhren ihre ersten Bögen und lernten das Liftfahren. „Unglaublich, wer hätte das gedacht – alle kriegen es hin, den Berg runterzufahren, und haben echt Spaß dabei!“, beschreibt eine Schülergruppe ihre Lernerfolge.

Grundlage dieser erfolgreichen Anfängerschulung ist die Ein-Ski-Methodik, die von Prof. Georg Kassat entwickelt wurde. Hierbei wird gänzlich auf Pflugfahren und Stemmen verzichtet, da diese Formen des Skifahrens nachweislich das größte Hindernis für ein Erlernen des parallelen Skilaufens darstellen. Weiterhin hat Georg Kassat nachgewiesen, dass es prinzipiell nur eine Technik für das parallele Skifahren gibt.

Die Ein-Ski-Methodik zum Erlernen des Skilaufens ist so ausgerichtet, dass die Schüler sicher und angstfrei zu einem schnellen Lernerfolg – nämlich dem parallelen Skilauf – gelangen. Das Konzept beinhaltet, dass alles bewegungstechnisch Wichtige auf einem Ski erlernt wird und dann problemlos auf zwei Ski übertragen wird.

Nach dem zweiten Skitag trennten sich die Schülergruppen. Die meisten Jugendlichen konnten mit einem Skilehrer das Skigebiet erkunden, andere nahmen sich vor, auf flacheren Pisten ihre Technik zu verbessern. So kamen alle Schüler auf ihre Kosten, das schöne Winterwetter motivierte zusätzlich.

Begleitet wurde die Skifreizeit von einem abwechslungsreichen Programm. Die Unterkunft direkt am Millstätter See hielt viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bereit, darunter Hallenbad, Boulderwand und Tennishalle. So konnten auch die Abende sportlich gestaltet werden.

Zum Abschluss der Reise bekam jeder Schüler einen typischen Skinamen und wurde vom Berggeist in die Reihe der Skifahrer durch die „Skitaufe“ aufgenommen. Bester Laune und beeindruckt vom Gesamterlebnis Skifreizeit, machten sich alle auf den Heimweg. Auch für das kommende Schuljahr ist wieder eine Skifreizeit geplant.

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Bersenbrücker Kreisblatt  13.03.2015