„Dies ist eine gute Umgebung, die Kreativitätsprozesse fördert!“
Dieses Lob aus dem Mund der Künstlerin und Innenarchitektin Sigrid
Stjerneby am Ende ihres dreitägigen Einsatzes an der
August-Benninghaus-Schule in Ankum ist keine
Selbstverständlichkeit. Krankmeldungen und Widrigkeiten auf der
Baustelle hätten ein lange geplantes Verschönerungsprojekt im
neuen Anbau beinah scheitern lassen. Ankums Oberschule setzte alle
Hebel in Bewegung. Stjerneby: „Es ist alles anders gekommen als
gedacht – aber alles bestens organisiert und improvisiert.“
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Treppenhaus, Mensa und Schülerbücherei haben jetzt farbliche
Akzente erhalten, bei deren Planung und Ausgestaltung Schüler und
Fachleute gemeinsame Sache machten. Stjerneby ist schon mehrfach
aus Göttingen nach Ankum gekommen, um die Raumgestaltung aus Sicht
der künftigen Nutzer zu unterstützen. Sie gab Workshops für
Lehrer, Eltern, Schüler und Mitarbeiter der Oberschule.
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Nun wurde zu Klebeband, Farbeimern, Pinseln und Schwämmen
gegriffen, um unter Anleitung des Farbgestalterteams der
Künstlerin die neuen Wände zu streichen. Schülerinnen der zehnten
Jahrgangsstufe, darunter zwei mit dem Berufswunsch Raumgestalter
oder Kunstdesigner, machten sich hoch motiviert an die Arbeit, um
das Farbkonzept mithilfe der Technik des Lasierens umzusetzen.
Schicht um Schicht mussten sie dazu auftragen , zugleich eine
Erfahrung im Hinblick auf die Berufsorientierung .
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Wer das neue Treppenhaus der August-Benninghaus-Schule nach oben
durchläuft, der kann die im Farbverlauf aufsteigenden
„Seifenblasen“ quer durch den Regenbogen-Farbkreis an den Wänden
bestaunen. Alles bleibt dezent, nicht bunt. „Das hier ist kein
Kindergarten, sondern eine weiterführende Schule.“, kommentiert
die Künstlerin, die eine Schülerbeteiligung unter Anleitung dem
Engagement von Eltern vorzieht, weil pädagogisch wertvoller.
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Auch Räume im älteren Gebäudeteil verschönerte das Schüler- und
Expertenteam: Der Filmraum wird Freizeitbereich. Die Wände im Stil
der Siebzigerjahre wurden in Spachteltechnik aufgepeppt,
abgestimmt auf das Freizeit-Thema. Anfang Juni, so der weitere
Plan, werden alle neu gestalteten Räume der Öffentlichkeit
vorgestellt.
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